Donnerstag, 17. September 2015

Im Zeichen der HERBST-TAGUNDNACHTGLEICHE

Das Füllhorn und der satt beladene Obstkorb sind klassische Wahrzeichen des Erntedankfests, aber sicher nicht die einzigen. Es gibt noch 1ooo andere Möglichkeiten den Herbst auf dem heimischen Altar, der Festtafel oder einfach in den eigenen vier Wänden einziehen zu lassen. Sonnenblumen oder Chrysanthemen und Astern z. B. sind wunderbar farbenfroh und verbreiten sofort eine fröhliche Stimmung, wenn man sie ins Haus einläd. Eicheln und saisonale Nüsse, wie z. B. die besonders magische Haselnuß (ob nun einzeln oder am Strauch) sind hübsch anzuschauen und ein echtes Stück jahreszeitlicher Natur. Maiskolben, kleine Zierkürbisse, Getreidesträußchen, einzelne Ähren in einem Glas oder gleich rustikale Kornpuppen, der Fantasie und Kreativität kann schier kaum Einhalt geboten werden. 

Ich liebe ja Vogelscheuchen, auch wenn ich leider noch nie eine echte auf dem Feld habe stehen sehen. Glücklicher Weise gibt es die inzwischen als handliche Formate für die Heim-, Tür- oder Gartendeko und so eine möchte ich schon lange gern noch für mich haben.
Auf dem Altar hingegen machen sich womöglich Demeter oder Dionysos bemerkbar, dann haben sie in ihrem Gefolge sicherlich bunte Blätter, Weinreben, Girlanden sowie Kerzen in gelb, rot, orange, bronze, gold, braun oder bordeaux. Denn das sind die Farben der Jahreszeit. Es wäre sehr passend eine entsprechende Decke auf den Altar oder Esstisch zu legen und dann so richtig in einer Welle dieser warmen Farben zu schwelgen. Es muß ja nicht gleich jeder Bestandteil der Dekoration zu 100% aus der freien Natur oder dem Wald stammen. Soviele hübsche Teile lassen sich aus Plastik oder Ton kaufen, von denen hat man dann auch in den folgenden Jahren noch etwas. Figuren von Füchsen, Igelchen, Pilzen oder Eichhörnchen zum Beispiel. 

Einen Kelch für den Wein oder Traubensaft nennen bestimmt die meisten Hexen ihr eigen und wenn nicht, dann wäre das vielleicht der ideale Zeitpunkt, um einen auszusuchen. Das braucht nicht zwingend einer aus dem Magiebedarf zu sein, auch wenn ich die immer besonders schön finde. Evtl. magst Du ja ein besimmtes Weinglas sehr gern oder einen gebrannten Bierkrug, dann nimm einfach das! Es gibt eigentlich keine Regeln, außer denen, die Du für Dich machst. Ebenfalls gut zu Mabon paßt der Kessel. Ob nun zum Räuchern, Verbrennen von Zettelchen oder um Kerzen hinein zu stellen. Für jedes Vorhaben gibt es die entsprechende Größe. Wobei ich persönlich immer die wirklich alten, die man auf Flohmärkten oder Internetplattformen findet, viel schöner und stilechter finde, als diese überteuerten modernen Teile in Shops. 

Wenn Du der Kore einen Gruß schicken möchtest, dann leg einen Granatapfel auf Deinen Altar, der aber auch auf dem Speiseplan oder einem kleinen Opferritual Verwendung finden könnte. Und weil um diese Zeit ohnehin die Apfelernte stattfindet, kauf ein paar tolle regionale und mach was daraus. Sie stehen für das göttlich-weibliche Prinzip, sind gesund und absolut vielseitig einsetzbar. Hagebutten und Holunderdolden werden nun ebenfalls reif, vielleicht magst Du welche in einem Türkranz verarbeiten oder in einer selbst gesteckten Girlande, die auf der Speisetafel Platz finden könnte. Soetwas kannst Du im Blumenladen Deines Vertrauens anfertigen lassen oder selber basteln, ganz wie Dein Portemonnaie und künstlicherisches Geschick es erlauben. 

Da alle Raben und Krähenvögel typisch für den Herbst sind, sieh einfach ob Du draußen ein paar schöne schwarz glänzende Federn findest. Die wiederum Deine Trommel oder einen evtl. sogar selbst geschnitzen Zauberstab aus Haselnußholz zieren könnten. Oder einfach den Mabon-Altar. Aber wo wir schon mal beim zauberkräftigen Hasel angelangt sind: Er ist eine wertvolle Zutat bei allerlei Räucherungen, wenn Du ihn trocknest. Den Wünschelruten aus diesem Holz sagt man die allergrößten Kräfte nach. Wenn jedoch das Handwerkeln genauso wenig Dein Talent ist wie meines, dann kannst Du einfach die Nüsse, die zu zweit an einem Stiel hängen, mit etwas besprechen und dann in ein Erntefeuer werfen, um ihre Magie freizusetzen.
 
Auch die Sterne geben ein Zeichen und das ist zur Herbst-Tagundnachtgleiche die Waage. Also achte auf Balance, Ausgewogenheit und positive Intentionen, wenn Du zu Werke gehst. Maat, Isis und Athena sind bekannte Göttinnen, die in dieser Phase des Jahres das Zepter halten. Sie alle sind weise, gerecht und präsentieren das Konzept der Wahrheit. Falls das für Dich eine Rolle spielt, dann informiere Dich über sie, lerne sie kennen und schau ob Du nicht einen kleinen
 Schrein für eine von ihnen herrichten kannst.

Genauso vielfältig wie die reifen Früchte zu dieser Zeit sind auch die Qualitäten und Aspekte, die Mabon mit sich führt. Jede von uns wird wissen wie der Altar oder Arbeitsbereich zu schmücken sind, damit das Gewünschte sich manifestieren kann.

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