Freitag, 18. April 2014

Feiertags-Gedanken

Boah, was ist das ärgerlich, wenn der Computer rum spinnt und man die ganze Zeit nicht ins Internet kommt...! 3:-/ Da sieht man mal wie abhängig man heut zu Tage von dem ganzen Technik-Kram ist, bzw. wie sehr man sich an die permanente Verfügbarkeit gewöhnt hat. Das ist aber doch auch Mist, mit dieser ganzen Anti-Viren-Software und was das Alles mit sich bringt und Trallala... Nu ja, wie auch immer. Ich bin ja jetzt drin, von meinem kleinen Blinky aus - mit Kabel am Esstisch sitzend, mit etwas wenig Bewegungsfreiheit, aber immerhin. Jetzt wollt ich wie gewohnt dann doch mal endlich den heutigen Freitags-Füller machen und was ist - die Seite scheint momentan nicht erreichbar zu sein :-/ Hab ich jedenfalls den Eindruck. Hab von zwei Laptops und vom Handy aus versucht sie aufzurufen, Fehlanzeige. Alle anderen Links funktionieren... Ist das also nur bei mir so, oder könnt Ihr Scrap-Impulse grad auch nicht aufrufen?

Heute ist ja hier Couch-Hocking angesagt. Über die Jahre bin ich wohl immer mehr zu einem kleinen Oster-Muffel mutiert. Oder sagen wir mal, ich kann diesem Fest anscheinend nicht allzu viel abgewinnen, komme da in keine feierliche Stimmung. Ich meine heute wäre es glaub ich eh nicht angebracht, ne...? Kleine Auszeit jedenfalls. Ostara in dem Sinne war für mich schon und die christlichen Feste treten bei mir anscheinend emotional gesehen irgendwie immer mehr in den Hintergrund. Weihnachten bedeutet mir richtig viel, ja. Aber sonst irgendwie echt nichts davon. Eher so die ursprünglichen Festivitäten, von denen das christliche Kalendarium ja wohl doch sehr abgeleitet worden ist. Und mein Mann ist ja eh nicht so versessen auf das ganze Brimborium. Als Kind war das schon alles toll, mit der Ostereier-Sucherei und so. Heut zu Tage verschenke ich an Ostern eigentlich nichtmal was. Und wir haben auch gar kein Osternest mit entsprechendem Naschzeugs oder ein gebackenes Lämmchen hier stehen. Dennoch wollt ich uns am Sonntag was Leckeres kochen. Ein Gericht von Nigella Lawson, das wir neulich abends in ihrer Kochshow gesehen haben und wovon uns direkt beiden das Wasser im Munde zusammen gelaufen war. Eine Hackbraten-Variation mit Ofenkartoffeln und als Dessert Erdbeer-Crumble - mmmhhhh!

Mal schauen was das wird. Meiner müßte dafür ja erstmal morgen einkaufen gehen ;-) Dann werden wir entweder los fahren, noch Blumen besorgen und Erde, damit ich weiter pflanzen kann. Oder ich mache die Wohnung (heute ist einfach faul sein angesagt und sonst wirklich gar nix). Abwarten was Lust, Laune und Wetter morgen früh dazu sagen.

Als ich heute Mittag Essen gemacht hab bin ich so ein wenig in Gedanken gekommen, wie das so ist. Ich dachte über dies nach, jenes, was noch erledigt werden will und sollte, wozu ich grade Bock hab und worauf nicht. Dabei kam ich auf Folgendes: Wir Menschen (ich natürlich auch, keine Frage) beschweren uns Tag täglich oder jammern, was wir nicht alles zu tun haben und unter einen Hut bringen müssen. Das fällt mir wirklich bei fast jedem auf. Stress und zuviel zu tun ist doch eigentlich häufig, was man in Gesprächen am aller meisten hört - oder sagt.

Es geht um Haushalt, Beruf, Familie, Freunde, Erledigungen und die eigenen Interessen. Darum, das Alles irgendwie unter einen Hut zu kriegen. Einer hat es schwerer als der andere, jeder arbeitet am meisten usw. usf. Davon kann gerade ich mich auch wirklich absolut nicht frei sprechen. Aber sein wir mal ganz ehrlich: Ist das nicht Leben? Genau das? Woraus sollte es denn sonst bestehen? Wer essen will, sich vernünftig kleiden und auch mal was leisten möchte, der muß dafür nunmal arbeiten gehen, in der Regel jedenfalls. Wer in einem sauberen Haushalt wohnen und sich wohl fühlen möchte, der muß sein Heim auch sauber halten. Richtig? Das war schon immer so und wird vermutlich auch so bleiben. Die Menschen die wir lieben, also allen voran unser Partner und vielleicht noch Kinder bzw. in meinem Fall die Katzen - mit denen wollen wir bewußt Zeit verbringen und sie haben alle Bedürfnisse. Das ist ganz normal, sonst wäre das Leben nicht lebenswert. Daraus folgt, dass wir für einander da sind und uns mit einander beschäftigen (sollten). Aber wir selber sind natürlich auch noch da. Das heißt wir lesen vielleicht gerne oder machen Sport, betreiben Schönheitspflege ect. Was uns eben Freude bereitet und ohne was wir gar nicht auskommen wollen. Wo bleibt also Grund zur Beschwerde? Klar, wir sind alle nur Menschen. Da kann es einem locker auch schon mal schnell zuviel des Guten werden, denn jeder Tag hat eben nur 24 Stunden. Doch sollte das kein Grund zum Verzweifeln sein, denn wenn wir mal nachdenken bedingt Eines das Andere und anders möchten wir doch gar nicht leben. Selbst sog. Aussteiger müssen zusehen dass sie irgendwie an Nahrung kommen und ein Dach über dem Kopf. Vielleicht nicht mittels eines konventionellen Jobs, doch ohne jegliche Mühe geht es ganz sicher nicht.

Von daher: Immer schön der Reihe nach, immer was grad kommt und gemacht werden muß. Und zwischendurch: Ganz bewußt immer wieder kleine Pausen vom Alltag und der ganzen duseligen Hektik. Wie heute: Keine Wäsche waschen, den Haushalt einfach mal liegen lassen, nur was zu Essen gemacht und fertig. Schließlich kommen noch drei freie Tage. Und an einem von denen werd ich meine Pflichten schon erledigen. Denn wenn ich eines gelernt habe: Außerhalb des Notwendigsten bestimme immer noch ich selbst mein Tempo, jawohl :-)

Ich wünsche Euch Allen da draußen schöne Osterfeiertage, wie auch immer Ihr sie verbringen mögt, ganz viel Freude und Genuß!

 

9 Kommentare:

  1. ...jawoll, so ist es ganz auch in meinem Sinne ♥

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  2. Genauso sehe ich es auch. Leider nimmt bloß oft meine Arbeit die ganze Zeit in Anspruch, weder Wochenenden noch freie Tage gibt es. Da kann man nur noch jammern und sich beschweren... Aber momentan sieht es ganz gut aus, und ich hoffe es bleibt so :)
    Dir auch schöne Feiertage!

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    1. Na ich hoffe dass Deine Arbeit Dir dann wenigstens Freude bereitet und dass sonst alles stimmt, wenn Du schon so viel Zeit damit verbringen mußt...? Alles Liebe und eine schöne Restwoche noch, bis bald Kivi! :-)

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  3. Gestern hab' ich auch ...wirklich nix gemacht.....außer Internet surfen und abends fernsehen.....
    Tja,....die hausarbeiten hören halt nie auf.....es wird immer gegessen und immer ist es irgendwo schmutzig......
    Mit den ....alles unter einen Hut" bekommen, hab' ich auch immer so meine Probleme. Aber manchmal muss frau auch ausruhen.....
    Ich wünsch Dir auch ein paar schöne Tage!!!
    Alles Liebe
    Rosi

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    1. Stimmt schon, wenn man wollte könnte man direkt vorne wieder anfangen, nachdem man hinten fertig geworden ist.
      Will ich aber nicht, so! :D

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  4. Ostern war auch noch nie eines meiner Lieblingsfeste. Es ist mir zu niedlich. ;-) Jetzt mal abgesehen davon, daß ich den christlichen Sinn nie verstanden habe und den naturreligiösen Sinn viel schöner an Lichtmess und Walpurgis verdeutlicht sehe. Aber pastellfarbige Häschen und so weiter geben mir echt den Rest.

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    1. Oh, ich mag Ostara sehr und gerade diese ganze pastellige Symbolik und die Häschen ect. ;-) Für mich ist es sehr stimmig und es bedient auch meinen Hang zum Mädchenhaften, hihi!

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    2. Ach genau, dieser Hang, der mir total fehlt. Vielleicht deshalb. *hüstel* ;-)

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    3. Gar nicht, der hat sich ja inzwischen schon erfolgreich Richtung Oberfläche durch gewühlt ;-))
      Also sag ich mal anders, meinen Hang zum "Kitsch" :D

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