Dienstag, 29. April 2014

cb&c: Zwischen Feierabend und Wartezimmer


Ist die Katze gesund, freut sich der Mensch. Den Spruch kennen wir ja alle spätestens seit der Whiskas-Werbung. Natürlich ist da was dran. Mindestens. Wie könnte ich zufrieden sein, wenn es einem meiner Lieblinge nicht gut geht? Wo wir schon mal dabei sind...
Schnöhchen ist ja ein echter Wirbelwind. Genauso verschmust, liebevoll und anhänglich, wie sie ist - so wild ist sie auch. Sie fegt durch die Wohnung wie ein Eichhörnchen und hinterläßt dabei auch schon mal eine Schneise der Verwüstung, hehe

Ich versuche nach Möglichkeit abends ein halbes Stündchen mit ihr zu zocken und wenn er grad Lust hat, ist Lucky auch dabei. Oder sagen wir mal besser, wenn er sich gegen sie durchsetzen kann, hi. Wir fetzen dann mit einem spimplen Bändchen durch die Bude. Sie überschlagen sich, hüpfen durcheinander, machen echte Matrix-Moves ^^ und das Alles nur, um den Faden zu fangen ;-) Wer Katzen hat, weiß wovon ich rede.

Nun fiel mir in den letzten Tagen häufiger auf dass sie nach einem Sprung oder mehreren, kurze Zeit später anfing zu hecheln. Hatte einen komischen Blick drauf, das Herz pochte wie verrückt, sie blieb erstmal sitzen. Ich merkte richtig dass es ihr nicht 100%ig gut ging. Jetzt wollte ich nicht sofort den Teufel an die Wand malen und das Ganze erstmal beobachten. Natürlich nicht zu lange. In den nächsten Tagen hatte ich vor eine Kontrolluntersuchung bei unserer Ärztin zu vereinbaren. Kann ja nicht schaden. Außerdem mußte sowieso mal ihr Blut untersucht werden, schon alleine wg. der Leberwerte, auf Grund der Vergiftung letztes Jahr. Ihr erinnert Euch vielleicht...

Als wir dann gestern abend am Tisch saßen und Abendbrot machten, tobten unsere beiden munter miteinander. Sprangen durcheinander, rauften sich - es war einfach lustig anzusehen, wie immer. Aber dann plötzlich blieb Snowhy sitzen, legte den Kopf schräg, riss die Augen auf und fing wieder wie verrückt an zu hecheln. Es war nur ein kurzer Moment, aber das reichte mir. Der Anblick hatte mich dermaßen erschrocken dass ich sofort in der Praxis anrief. Zum Glück konnten wir sofort rein kommen.
Mein erster, panischer Gedanke war natürlich sofort wieder gewesen, dass es was mit dem Herzen sein könnte... Vor Ort wurde sie dann erstmal unter die Lupe genommen. Die Ärztin hatte vom Erzählen her sofort die Vermutung dass ihr was weh tun würde, weil sie die Anzeichen ja wirklich nur jedesmal unmittelbar nach einem Sprung zeigte. Also kleine Turnübungen veranstaltet... Und siehe da - das rechte Hinterbeinchen wollte anscheinend nicht so richtig. Beim Laufen fällt es gar nicht auf. Aber sie mochte damit nicht steigen oder hüpfen und sezte sich auch, bei genauer Betrachtung, nur eher vorsichtig darauf. Die Wirbelsäule wurde abtetastet und zeigte an den entsprechenden Stellen ebenfalls Schmerzreaktionen. 
Die Herz-Akkupunkturpunkte hingegen zeigten keine Reaktion und auch beim Abhören war alles unauffällig, puh! Es wurde dann noch Blut abgenommen und zusätzlich zu den Leberwerten sicherheitshalber Nieren, Herz, sowie Entzündungswerte mit kontrolliert. Warten wir es ab. Natürlich mache ich mir immer noch Sorgen, so bin ich einfach getstrickt. Und sie ist doch meine kleine Prinzessin... Aber gut, vermutlich hat sie sich einfach bei einem iherer etlichen, waghalsigen Sprünge am Tag (vor Schränke oder Pfosten, von Hockern, gegen die Fensterscheibe, mit Looping ect.) was gestaucht, geprellt oder verrenkt. Vor Schmerzen würde sie dann womöglich auch so atmen, meinte Frau Dr. Ich hoffe wirklich, dass dies der einzige Grund ist und es ihr ganz schnell wieder gut geht. Gestern via Spritze und für die nächsten drei Tage bekommt sie vorerst ein mildes, entzündungshemmendes Schmerzmittel, zur Entlastung.

Spielen ist jetzt natürlich erstmal nicht. Wenn sie mit Lucky tobt ist okay, darauf haben wir keinen Einfluß. Bloß müssen wir ja nicht noch zusätzlich mit ihr durch die Gegend rennen, lieber erstmal das Beinchen ein wenig zur Ruhe kommen lassen (oder den Wirbel oder die Hüfte oder was auch immer da nu die genaue Ursache ist). Selbstverständlich hat sie sich direkt heute nacht für das Theater bedankt. Richtig, sie hat uns schön wach gehalten, gemaunzt, Krach gemacht und war auf Strebe. Aber Hauptsache es geht ihr gut und sie fühlt sich wohl! Ich werde berichten, sobald die Ergebnisse vorliegen. Daumen drücken, ja? 

Montag, 28. April 2014

Hänsel und Gretel: Hexenjäger

Für Alle, denen es wie mir geht - die den Film bisher noch nicht gesehen haben und sich fragen ob der was ist:
Laßt Euch gesagt sein, zu hohe Ansprüche sollte man daran nicht unbedingt stellen. Außer natürlich an einen smarten Jeremy Renner in der Rolle des Hänsel und eine toughe Gemma Arterton als Gretel...

Als letzte Tage vor einer Verabredung noch Zeit war und Mann durch-zappte, blieb er zufällig dran hängen, weil er wußte dass ich hinter dem Streifen schon länger her war. Ist klar ne, bei dem Titel ;-)
Die ersten fünf Minuten ungefähr muß ich wohl verpaßt haben. Aber ganz ehrlich, wer das Märchen kennt - und es fällt mir spontan niemand ein, bei dem das nicht der Fall sein dürfte - kommt da ohne weiteres auch ohne den Anfang gut rein.

Worum es geht ist daher schnell erklärt. Hänsel und Gretel wurden als Kinder von ihren Eltern verlassen (das meinen sie zumindest ihr halbes Leben lang), verirren sich im finsteren Wald und landen bei einer üblen Hexe, hehe. Natürlich sind ein paar neuzeitliche Finessen eingebaut. Wie z.B. dass der arme Bruder von der Alten soviel Zuckerzeugs eingeflößt bekommen hat und nun unter der Zuckerkrankheit leidet. Er spritzt Insulin, aber das Wort Diabetes hat natürlich da im Mittelalter noch keiner gehört.

Jedenfalls sind die beiden zutiefst traumatisiert und sinnen auf Rache. Die Special-Effects allerdings wirken alles andere als rückschrittlich. Da ich mich zwischen Splatter, Splash und Trash nur schwer entscheiden kann, lasse ich das am besten alles mal so im Raum stehen. Es wird geballert und gemetzelt was das Zeug hält, Blut spritzt, Körperteile fliegen durch die Gegend... nu ja. Die Hexen haben rein äußerlich mit normalen Menschen nicht viel gemein. Entstellte, gruselige Gesichter, aus denen die reine Boshaftigkeit sprüht, garstige Zauberstäbe, Krallen... Na ja, Ihr wißt schon, Horror-Fantasy halt.

Riesen-Gnome, verschleppte Kinder, Hexensabbat, Mondrituale - es werden schon so allerhand Klischees bedient. Und wenn das auch ganz sicher keiner meiner Lieblingsfilme werden würde, so fühlte ich mich doch angenehm unterhalten. Lachen, gruseln, ekeln, mitfiebern, hoffen und bibbern, da war schon so einiges von der bunten Gefühlspalette vertreten.

Wer also keine Probleme mit teilweise flacheren Dialogen und scheinbar wahllosem Gemetzel hat - enjoy the movie! 


 

Sonntag, 27. April 2014

Hexenmedizin

Ein Buch, das mir soviele Aha-Momente beschert hat und aus dem ich schier endlos zitieren wollen würde. Mal schauen wann die Amazonen meine > Rezi > freigeben, war wohl ein Wort dabei, das sie erstmal prüfen wollten ;-)
Ich werd mal versuchen das Ganze hier im Rahmen zu halten und zeige Euch ein paar tolle Ausschnitte aus einem ganz fabelhaften, wissenschaftlichen, geschichtlichen und heilkundigen Werk:

"Hexenmedizin ist Medizin der Erde.
Es ist die älteste Medizin der Menschheit,
die Heilkunde der wenigen noch existierenden Naturvölker.
Es ist das Urwissen, die wahre Religio, die Urerinnerung,
das Erbe unserer steinzeitlichen Vorfahren,
weiter getragen in ständig sich wandelnder Form..."

"Das Initiationserlebnis ist eines des Todes und der Auferstehung:
Wie Jagdwild werden die Initianden zur Strecke gebracht,
zerstückelt und im Kessel der Großen Göttin gar gekocht.
Mit einer neuen Persönlichkeit, einem neuen Namen,
einer reiferen Sichtweise, werden sie wiedergeboren.
Sie sind Zweimalgeborene, das erste Mal von ihrer menschlichen Mutter,
nun aber von der Großen Mutter."

"Ein ungewöhnliches Kind steckte man im Mittelalter ins Kloster
unter die Obhut der Kirche; heute bringen es die besorgten Eltern
zum Therapeuten. Bei den Naturvölkern jedoch
werden sie oft von erfahrenen Schamanen adoptiert
oder gehen bei ihnen in die Lehre."

"Wenn endlich die Zeit der Niederkunft gekommen war,
rief man die Dorfbase...
Die Alte, deren Blick nicht bloß an der materiellen Oberfläche
des Daseins haftet, schaute das Kind schon lange
ehe es geboren wurde. Aus Träumen und Zeichen konnte sie erahnen,
wer da zur Welt kommen will, welcher Vorfahre, welcher Krieger,
welche Heilerin oder gar welche Gottheit 
sich da verkörpern will."

"Pflanzen haben, wie Goethe es sagt, eine sinnliche
wie auch eine übersinnliche Dimension.
Sie haben ihren lebendigen Körper in der physisch-sinnlichen Welt,
aber als seelisch-geistige Entitäten sind sie unmanifestiert
in geistigen Sphären jenseits der physischen Verkörperung...
Was wir Geist und Seele nennen, schwebt bei ihnen frei 
in der makrokosmischen Natur, in jener Welt,
in der sich ebenfalls die verstorbenen Ahnen 
und auch die Götter befinden."

"Hexenmedizin entstammt dem Schamanismus
und hat ihre Wurzeln im Paläolithikum.
Hexenmedizin ist mythologisch-rituell, ist stark weiblich,
Hexenmedizin ist Kult - schamanischer Heilkult um heilige,
das heißt wirkungsvolle Pflanzen."

"Die Göttin Hekate zu begreifen - vor allem in uns selbst - 
heißt, sich dem eigenen inneren Chaos zu stellen.
Es heißt, die Reise in die eigene Unterwelt anzutreten,
und dort unsere dunke Schwester kennenzulernen,
deren Existenz wir allzuschnell bereit sind zu leugnen."

"Obwohl über ihren Kult praktisch nichts bekann ist,
deutet die Inschrift auf ihrem Kultbild, darauf hin,
daß sie eine Schicksalsgöttin und Schwester der Hekate war.
Der Aphrodite Urania wurden Kälber geopfert - 
so wie Stiere der Hekate."

"Heidnischer Vorstellung zufolge zeigt sich in der Natur
die Anwesenheit des Göttlichen, und folglich steht das Tier
dem Göttlichen nahe; im christlichen Denken aber 
besitzen Tiere keine Seele, weshalb sie Inkarnationen 
des Teufels, also prinzipiell teuflisch, dämonisch sind
und von der Kultur des Menschen bezwungen werden müssen."

"Heilkunde, so wie sie im volkstümlichen Sinne
auf dem Lande praktiziert wurde, hing zusammen mit Wahrsagen,
nämlich der hellsichtigen Erkenntnis der Krankheitsursache
und ihrer Therapie. Heilkundige waren oft auch
Wahrsagerinnen, die in ihren Empfehlungen für die Kranken
oft auch über Leben und Tod bestimmten."

"...wobei die Hexe als Planetenkind des Saturn erscheint,
also als ein Mensch, der - wie Eremiten, Künstler oder auch 
Verkrüppelte - wesentlich unter dem Einfluß dieses Planetengottes
der Zeit und des Alters stehen. In diesem Zusammenhang
wäre dann der Bock eine Verkörperung des Tierkreiszeichens
Steinbock, das von Saturn regiert wird."

"Man machte den Hippies die gleichen Vorwürfe, wie zuvor den Hexen:
Drogenmißbrauch, Promiskuität, amoralische Auflehnungen
gegen die christliche Ethik. Den Hippies wurde Satanismus
mit Schwarzen Messen und Ritualmorden angelastet.
Denn zur Ideologie der Hippies gehörte die Befreiung
von christlichen Schuldgefühlen und Zwängen.
Außerdem haben sie wieder von den Bäumen der Erkenntnis
genascht und das Göttliche in sich selbst
und nicht im Wort eines Priesters entdeckt."

"Das Besondere an den Pflanzen und Substanzen, die per
Betäubungsmittelgesetz verboten sind, ist ihre starke Wirksamkeit:
Sie gehören zu den besten Heilmitteln, die jemals
von den Menschen entdeckt wurden.
Aber wer verdient an gesunden Menschen, das heißt an
Untertanen, die sich mit ihren Garten- oder Balkonpflanzen
selbst heilen...?"

"Nach neuzeitlich-okkultistischer Auffassung waren Diana
und Luzifer, seines Zeichens Gott des Lichtes, Geschwister.
Sie waren einander in tiefer Liebe zugetan und zeugten
eine Tochter namens Aradia. Aradia wurde von ihrer Mutter
zur ersten Hexe der Welt ausgebildet und mit einem
sozialkritisch-anarchistischen Bewußtsein ausgestattet..."



WochenRückblick

Wetter: Ein wenig wechselhaft, aber nicht mehr so sehr. Mitte bis Ende der Woche regelrecht Sommer mit Schwüle und lauen Abenden. Seit gestern nachmittag eher trüb, keine Sonne, ein wenig abgekühlt und Regen hatten wir.

Gemacht: Hausputz, Spontanausflug zum Lieblingsbauern, wieder viel gelesen und Filme geschaut, Freizeit genossen, kreatives Hochzeitsmeeting, Hausflur-Talk, einkaufen und unterwegs gewesen...


Gesundheitlich: Gestern drohte eine Migräne, doch es ist mir glücklicher Weise gelungen die Kopfschmerzen mit Tabletten in Schach zu halten. Verspannungen halt...

Genossen: Gammeln bis zum Abwinken! ;-))



Kreatives: Lediglich der Austausch zum Thema Einladungskarten für die Hochzeit. Ich habe noch einige Ideen und Überlegungen dies bzgl. im Kopf, also ob es nun einen Blog geben soll ect. In eigener Sache irgendwie nichts.

Spirituelles: Altar für Beltane und die Sommerzeit umgestaltet, Kerzen und Kräuter für Shivi und natürlich auch Gizzi...



Beauty: Nichts Erwähnenswertes. Tägliche Routine halt. In Sachen Haarpflege habe ich eine Expert-Anti-Aging-Irgendwas-Kur von Pantene ausprobiert. War okay, aber ich glaube auf kurz oder lang werde ich ohnehin wieder zu meinen Produkten von SP zurück kehren. Dann gab´s noch ein Badebeutelchen mit super süßem Namen von Kneipp, welches auch ganz herrlich duftete. Allerdings war ich eine gute Frau und hab es meinem Göttergatten überlassen ;-)


Gelacht: Freitag abend in der Runde nicht zu knapp und wie immer reichlich über das Prinzessin-Kind :D


Ausprobiert: Grade eben habe ich die wundervolle Räuchermischung von > Tamesis < auf dem Stövchen, die ich Anfang der Woche mit der Post erhalten hatte. Sie riecht fabelhaft und ist auch noch so liebevoll verpackt gewesen...

 
Gegessen: Grade eben Schnitzel mit gemischtem Salat und Kartoffelpü, gestern gefüllte Nudeltaschen mit Fischfilet-Tomaten-Sojasahne-Sauce, Freitag gab es Bratkartoffeln und ebenfalls ein Wiener plus buntem Salat beim Bauern. Abends hatte meine Freundin Evi einen fabelhaften Zwiebelkuchen mitgebracht. Donnerstag mittag zwei Cheeseburger, Mittwoch eine Currywurst, Dienstag noch den Rest vom Hackbraten mit Böhnchen und Soße. Montag logischer Weise das Gleiche, aber noch mit Ofenkartoffel und Creme. Ansonsten die üblichen belegten Brötchen, Hummel-Salat, Rühreier, Toast, Schnittchen, Schoki-Zeugs...



Getrunken: Wasser, Cafe au lait, Latte Macchiato, Tee, Cola, ein Pinnchen selbst angesetzten Pfirsich-Schnaps von meiner > Hummel < (mega-lecker, so schön würzig und süß!), Schöfferhofer Grapefruit und Fassbrause Holunder...



Gesehen: Montag war zum Glück großer Lieblings-Filme-Marathon! Da lief Der goldene Kompass, Alexander, Gladiator und abends noch Troja. Gestern ein witzig-schräger Film mit George Clooney, ich glaub O Brother, where art thou oder so. Ansonsten Criminal Minds und noch irgendwas Gutes, aber hab ich schon wieder vergessen :-P



Gelesen: Hexenmedizin heute durch gekriegt und Blogs.



Gedacht: Jetzt hab ich echt die Faxen dicke! Veräppeln kann ich mich alleine!

Gefreut: Liebe Post, Osterpäckchen, meine Freundinnen mal wieder zu sehen, witzige Foto-Grüße und WhatsApp-Tippeleien...


Geärgert: Über verschiedene, nachbarschaftliche "Mißstände". Ich mach hier im Haus jetzt keinen Finger mehr krum! So lange kein anderer den Hausflur und den Keller putzt (das teilweise seit Monaten und Jahren), werd ich es sicher auch nicht mehr tun. Bin von keinem hier die Mama oder der Lellek. Soll die Hausverwaltung sich endlich mal um eine Reingungsfirma kümmern. Kann ja nicht angehen dass gerade diejenigen, die nicht einmal den Lappen in die Hand nehmen (aber gern so tun als ob), dann auch noch nicht mal bereit sind die Kosten für die Reinigung zu übernehmen. Entweder - oder, mit mir nicht mehr. Immerhin sind wir nicht die einzigen, denen die unverschämte Geräuschkulisse, sowie der Dreck auffallen... 3:-/

Gekauft: Einen Rahmen für mein wunderschönes Bild von > Ash <



Gelernt: Sehr viel über Pflanzen und Geschichte. Natürlich aus Hexenmedizin. Da gab es so viele Aha-Momente und Gedanken, die ich nun endlich einordnen kann.

101 Dinge: Kommt Zeit, kommt Rat...

Dankbar: Es ist doch immer wieder schön, wenn man die Bestätigung dafür bekommt, dass man sich Dinge nicht einbildet...

Und sonst so: Wenn ich aus dem Fenster schaue kann ich die Unmengen von sattem Grün kaum verarbeiten. Die Natur ist so üppig, lebendig und wunderschön, dass es mir vor Rührung beinahe jedesmal die Tränen in die Augen treibt. Oder doch zumindest mein Herz höher schlagen läßt.

Ausblick auf die nächste Woche: Kurz wird sie, jedenfalls so ganz offiziell und arbeitstechnisch gesehen. Einen Termin bei meiner Ärztin hab ich, muß noch zwei Geburtstagsgeschenke besorgen, sowie Blumen / Pflanzen und Erde. Am Feiertag will ich nämlich hier endlich mal die Balkone fertig kriegen. Da freu ich mich schon riesig drauf!

Freitag, 25. April 2014

Freitags-Füller

1.  So langsam wird es Sommer, hab ich den Eindruck.
2.  Die Welt befindet sich im Wandel und genau deshalb überdenkt auch der Einzelne sein Handeln neu.
3.  Mein Gefühl sagt mir dass es heute nachmittag ziemlich warm - um nicht zu sagen heiß - werden wird.
4.  Hinter unserem Haus gab es eine Explosion und nun ist es dort satt grün.
5.  Ich habe eine Schwäche für frische Mettbrötchen und ihr offen gestanden gerade eben noch nachgegeben .
6.  Es ist nicht immer einfach, aber ich verkneife mir inzwischen häufiger so bissige Kommentare.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen kreativen Austausch in gemütlicher Runde , morgen habe ich den Hausputz geplant und Sonntag möchte ich den freien Tag mit meinem Mann genießen!


Und, seid Ihr auch schon bereit...? ;-)
Wer sich die Zeit bis dahin mit Füllseln vertreiben möchte

Dienstag, 22. April 2014

Athenas Falscher Ostara-Hase

Vorab bemerkt: Ich würde generell nie Hasen oder Lamm essen und ganz sicher nicht zu Ostern! Ich weiß dass es eigentlich ungerecht ist, denn Rind, Schwein, Geflügel und Fisch esse ich nunmal leider,  aber gerade solche Tiere, wie auch Pferd, das könnte ich niemals über mich bringen. Da die Sache mit der Ernährung aber wieder ein ganz anderes Thema ist, bleibe ich lieber erstmal bei dem Rezept.
Gesehen hatten mein Mann und ich es neulich abends im Fernsehn. Genauer gesagt in einer TV-Show von Nigella Lawson. Jetzt hatte ich allerdings von dem Gericht im Nachhinein nichts als meine Erinnerung im Kopf. Weder Mengenangaben (jedenfalls nicht mehr viele) noch Garzeiten. Von daher bin ich mal so frei und nenne den ganzen Schmaus nach mir ;-)
Und noch was sei verraten: Eigentlich bin ich überhaupt kein Fan von Hackbraten. Dieser hier jedoch wird einen festen Platz in meinem Repertoire einnehmen. Wir haben gerade heute noch die letzten Stücke davon verzehrt und uns regelrecht die Finger danach geleckt!
Zutaten:
1 Paket rohen Schinken (Serrano, Parma o.Ä.)
900g Hackfleisch
4 Eier
(3 hart gekochte, 1 roh)
Salz, Pfeffer
Worcester Sauce
Paprikapulver (süß & scharf)
4 große, rote Zwiebeln
Zucker
Butter & Öl
Paniermehl
Knoblauch (in dem Fall einmal Pulver)
Zwiebeln schälen und fein hacken. Anbraten in einer Fettmischung aus einem Stückchen Butter und ein wenig Öl (ich verwende Rama Culinesse). Wenn sie schön glasig sind einen guten TL Zucker dazu geben (brauner ist besonders fein) und die Zwiebelchen damit quasi ein wenig karamellisieren.

Das Fleisch in eine große Schüssel geben und eine Mulde hinein drücken. In diese folgen ein Ei, sämtliche Gewürze (nicht zaghaf damit sein), die Zwiebeln samt gezuckerter Buttermischung und die Semmelbrösel (vielleicht zwei Eßlöffel, oder einfach nach Gefühl was drauf kippen).
In meinem Fall werden dann Einmalhandschuhe drüber gezogen (geht gar nicht mit den langen Krallen) und alles kräftig durch geknetet.

Jetzt stellt Ihr eine gefettete, ganz stinknormale Auflaufform bereit. Darin wird aus der Hälfte vom Hack der Boden des Bratens zurecht gemacht. Drei kleine Vertiefungen mit den Handknöcheln hinein pressen und die Eier hinein legen. Als nächstes aus dem restlichen Fleisch den Deckel formen, gut anpassen und alles schön fest  drücken, damit es auch hält. Nun wird der Braten fein mit den Schinkenscheiben ummantelt, die sich ruhig ein wenig überlappen sollten, damit die Rolle nicht auseinander fällt und hübsch aussieht.


Bei mir ist der falsche Hase auf einer unteren Schiene bei 180°C für ca. 45 Min. (Umluft) in den Ofen gewandert. Aber ich schätze da müßt Ihr selbst mal schauen, jedes Gerät ist ein wenig anders.

Zu Beginn der Vorbereitungen hatte ich schon einfach vier Kartoffeln in den Ofen gelegt und sie die ganze Zeit über einfach drin gelassen. Am Ende waren sie mit dem Braten zusammen perfekt durch gegart. Dazu gab es eine einfache Kartoffelcreme aus dem Supermarkt, gemischt mit Sylter Dressing, das schmeckte uns perfekt. Noch Böhnchen dazu (TK), ganz simpel mit ein wenig Butter, Pfeffer, Knofi und Bohnenkraut - schön knackig waren sie noch - herrlich!      
   
Nach Ablauf der Backzeit, die in meinem Fall genau richtig gewesen ist, schaut das gute Stück dann so aus:

                

Und bevor ich hier noch weiter rede, lasse ich lieber Bilder sprechen...!


Zum Nachtisch (oder auf Grund der Fülle des Gerichts, besser gesagt erst später, zur Kaffeezeit) hatten wir dann noch einen Erdbeer-Crumble. Der hat uns zwar geschmeckt, war aber mega-mächtig, super-süß und würde wohl nie unser Lieblings-Dessert werden. Womöglich auch weil wir solche fruchtigen Aufläufe (warme Obstspeisen) einfach nicht gewohnt sind. Nicht zu vergessen dass mir auch hier die Mengenangaben fehlten, weswegen die Streusel doch ziemlich reichhaltig ausgefallen sind. Aber seht selbst...
  

Zwar hat es mit dem Essen nichts zu tun, aber im leichten Regen gab es aus dem Küchenfenster dann auch noch ein paar Täubchen beim Duschen zu bestauenen :-)




Sonntag, 20. April 2014

cb&c: Mut zur Lücke



Schon seltsam dieses Bild mit Shiva zu betrachten, vor allem weil es mir so normal erscheint, als wäre nichts geschehen... Schon einen Augenblick später weiß ich was falsch ist. Sie ist nicht mehr da. Feiertage. Daheim bleiben. Die Zeit mit den Katzen verbringen. Wer fehlt ist Shiva. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich neulich ein Paket Kochschinken aus dem Kühlschrank genommen und es geöffnet, ohne dass sie angelaufen kam und begonnen hat zu meckern, weil sie was ab haben wollte. Sobald es mir klar wurde, kamen die Tränen. Zum Glück jedoch haben Katzen ein gutes Gespür, das stimmt wirklich. Snowhy und Lucky kamen angelaufen und haben wenigstens ein bißchen gebettelt, so dass ich wieder lächeln mußte.
 
Als ich dieses Bild vor mehreren Wochen aufgenommen habe wußte ich bereits dass es eines der letzten sein würde, das ich von ihr bekomme. So lange sie noch gut aussah. Ich hatte in meinem Unterbewußtsein den Hintergedanken dass auf diese Art zumindest immer wieder ein Foto von ihr auf meinem Blog erscheinen würde. Niemals wieder jedoch ein neues. Der Gedanke macht mich wahnsinnig traurig.
 
Es sind die kleinen Dinge im Alltag, die ganz groß darin sind, Dich darauf aufmerksam zu machen dass jemand fehlt. Die Erinnerungen wach rufen. Ein kurzes Vorbeistreifen am Stuhl im Esszimmer, auf dem sie immer gelegen hat. Beim Füttern, beim Kochen, beim Schminken, beim Fernsehn. Sie war einfach immer da. Die Ecke ist leer, ihr Stuhl ist leer. Und noch 1000 kleine Dinge mehr.
 
Vor ein paar Tagen hatten wir plötzlich die Idee und darüber gesprochen, dass wir nochmal ein hilfebedürftiges Kätzchen bei uns aufnehmen werden. So einen kleinen Racker, der wahrscheinlich in seinem Leben schon so einiges durchgemacht hat und dringend ein liebevolles Zuhause braucht. Wir haben den Platz und die Möglichkeiten, sagten wir uns. Außerdem sehen wir aktuell wie wichtig und gut es ist, dass unsere Schätze zu dritt gewesen sind. So ist nun niemand allein mit seiner Trauer, sondern sie sind zu zweit zurück geblieben. Für einander da, geben sich Halt, spielen, raufen, lenken sich ab. Und manchmal merkt man ihnen an, dass sie sie vermissen. Dann laufen sie umher und schauen, rufen auch mal kurz. Wenn wir es mitkriegen kuscheln wir oder fangen zu spielen an, damit sich keine Traurigkeit einstellt. Ich glaube die Wahrheit ist, dass sie wissen was mit ihr geschehen ist und dass sie nicht mehr zurück kommen wird. Nicht mehr in der bisherigen Form jedenfalls.
 
Ein kleines Mädchen sollte es werden. Irgendwo im Alter bis zu einem Jahr. Ein weiterer Kater wäre für unseren Lucky vermutlich keine gute Idee. Er hatte damals schon auf Snowhite grummelig reagiert und ist nicht der Typ, der einen weiteren männlichen Artgenossen akzeptieren bzw. willkommen heißen würde. Eine Kurze aber wäre keine Bedrohung und könnte mit Snowhy um die Wette tollen, so dachten wir. Sahen uns Bilder an, wühlten uns durch die Internetseiten und meldeten uns sogar bei zwei Organisationen.
 
Jedoch wollten wir zuerst die Meinung unserer Tierärztin abwarten. Sie kennt Lucky und Snowhy von Kindesbeinen an, genießt seit Jahren unser Vertrauen und hat mehr als einmal bewiesen, dass sie ein gutes Gespür für die Charaktäre unserer Tiere hat, die Situationen gut einzuschätzen vermag.
 
Als mein Mann dann abends unserem Lucky zu ihr fuhr, weil der erkältet ist und außerdem dringend die Krallen geschnitten kriegen mußte, hat er mit ihr darüber gesprochen. Und sie hat uns ihre ehrliche Einschätzung verraten. Dass es zu früh sei und Lucky aller Voraussicht nach nicht gut damit zurecht kommen würde. Er und Snowhy seien jetzt ein sehr gut funktionierendes Team, was wir auch nur bestätigen können, welches man voerst nicht durcheinander bringen sollte. Sie hält ihn nämlich für sehr sensibel und das tun wir auch. 
 
Sie hat wirkich Recht.  Abgesehen davon dass wir momentan beruflich kaum die Gelegenheit hätten, ein Kleines in unsere Familie sorgfältig und zeitintensiv zu integrieren - hätten wir die Liebe? Vermutlich schon. So ein Kindchen findet schnell den Weg ins Herz. Aber jetzt? Mit all den Verpflichtungen, dem frischen  Kummer und wo unsere beiden ohnehin sehr viel Aufmerksamkeit brauchen? Die sie in jedem Fall auch kriegen sollen!
 
Ich könnte es nicht ertragen, wenn ich feststellen müßte das Snowhite oder Lucky sich plötzlch ausgeschlossen fühlten und zurück zögen, weil wir uns sehr auf den Neuankömmling konzentrieren müßten. Und ohne geht es nunmal nicht. Also besser doch erstmal Ruhe einkehren lassen.
 
Und mal ehrlich: Wir kamen uns ja schon vor, als würden wir uns irgendwas aus dem Katalog aussuchen, wie wir so im Internet nach einer Katze stöberten. Ich meine sowas haben wir noch nie gemacht. Das ist doch kein modisches Accessoie, sondern ein Familienmitglied. Die Ärztin meinte wir sollten erstmal Ruhe einkehren lassen und die beiden quasi in Frieden miteinander leben. Wenn dann in drei oder vier Jahren vielleicht der Punkt kommt, dass Lucky nicht mehr so mit Snowhys Energie mithalten kann, dann könnten wir uns umschauen. Wir finden das klingt wirklich sehr vernünftig. Und wenn es sein soll, dann wird uns "durch Zufall" jemand über den Weg laufen. Ein Mädchen, das einfach für uns bestimmt ist. Dann ist es gut. Aber so lange denken wir erstmal positiv und konzentrieren uns aufeinander. Auf unsere kleine, vierköpfige Familie.

WochenRückblick

Wetter: Nach wie vor aprillig. Ein wenig Regen, sogar mal vereinzelte Hagelkörner und grauer Himmel, jetzt aber wieder eher sonnig und mild...
 
Gemacht: Ich weiß gar nicht.... Ich glaube aber was Großartiges war nicht dabei. Gearbeitet, mich immer noch mehr daheim zurück gezogen, gelesen, Hausputz, ein wenig mit Freundinnen ge-whatsapped (weniger als sonst irgendwie), die Zeit mit meinem Mann verbracht, Katzen beschmust, in der Stadt bei dm gewesen, die Asche unserer Shiva entgegen genommen und ihr einen Platz auf dem Altar geschaffen...
 
 
Gesundheitlich: Kopfdruck bis Kopfschmerz, aber dafür gibt´s ja Ibuprofen, Schüßler Salzen, Muskelsalben und Körnerkissen...
 
Genossen: Die Ruhe und Geborgenheit zuhaus.
 
 
Kreatives: Hier umgestaltet, nicht viel Lust gehabt zu Fotografieren, ein paar Gedanken zu Papier bzw. in einem Blog nieder gebracht...
 
Spirituelles: Kerzengrüße an Shiva und Gizzmoh, ebenso an die runde und volle Großmutter Mond. Duft und Licht für Hekate...
 


 
Beauty: Nägel machen gewesen...
 
 
Gelacht: Meit meinem Männe, nicht zuletzt auch über die Mietzen :D
 
Ausprobiert: Gliss Kur Ultimate Oil Elixir (oder so) Haarspülung. Riecht genial, wirkt soweit...
 
Gegessen: Nudeln mit Hackfleischsauce, belegte Brote und Brötchen, Weintrauben, Himbeeren, Müsli, Toast mit Rührei, ein herrliches Thai Curry mit Garnelen, einen Florentiner, einen Nougat-Osterhasen aus Mürbeteig und mit weißer Schokolade überzogen (der war so mächtig, dass ich ihn in Etappen essen mußte), ein wenig Popcorn, krosses Hühnchen mit Gemüse und Reis und Erdnußsauce vom Asia Express, Reis mit Hühnchen und Paprika in Rahmsauce, eine halbe Currywurst mit Kinderpommes und Mayo...
 
 
Getrunken: Wasser, vershiedene Tees, eine eiskalte Dose Cola, eine Fassbrause Holunder, Ginger Ale und Cafe au lait...
 
 
Gesehen: Suits, Criminal Minds, Klein gegen Groß und ein wenig Bruce Allmächtig (blöd)...
 
Gelesen: Hexenmedizin und Blogs.
 
Gedacht: Schade, wenn jemand so berechnend ist und vor allem so leicht durchschaubar...
 
Gefreut: Über liebevolle Worte und Gesten von meinen Freundinnen hauptsächlich...
 
Geärgert: Wie meist über diese Terroristen von Nachbarn und Menschen die meinen, dass die ganze Welt sich nur um sie drehen würde...
 
Gekauft: Großeinkauf bei dm erledigt, Online-Apotheke und das letzte Woche bestellte Buch wurde geliefert...
 

 
Gelernt: Sehr viel aus meinem aktuellen Buch. Vor allem dass ich große Abneigungen habe, die mir bisher gar nicht so bewußt gewesen sind (siehe voran gehenden Artikel). Umso mehr ich weiter lese, desto mehr fällt mir auf und geht mir wirklich gegen den Strich...
 
101 Dinge: ...finden nach wie vor kein Stück Beachtung. Kommt aber wieder...
 
Dankbar: Na klar... Für die schöne Zeit mit meinem Mann und unseren Katzen, aber auch für meine Freundinnen. Denn die Gewißheit dass die da sind, selbst wenn wir uns grad nicht sehen, ist eine wundervolle Tatsache. Auch für das Verständnis, dass ich meine Freiräume brauche.
 
Und sonst so: Gleich werd ich mich erstmal in die Küche verdrücken, um das tolle Rezept von Nigella Lawson auszuprobieren, das mich einfach nicht mehr los gelassen hat. Daumen drücken, dass es gut gelingt! ;-)
 
Ausblick auf die nächste Woche: Ich weiß gar nicht... Zunächst mal ist es ja ne kurze Woche. Am Freitag haben wir ein Hochzeits-Planungs-Treffen und mehr ist vorerst auch noch nicht geplant. Abgesehen davon dass ich ja noch ein paar Blümchen oder auch Nutzpflanzen für das Balkon-Paradies besorgen möchte...
 
 




Samstag, 19. April 2014

Die Sache mit der Religion

Heute hatte ich via WhatsApp eine schöne (im Sinne von respektvoll und freundlich) Diskussion darüber mit meiner lieben Freundin > Rowan < alias Ash. Ich weiß dass sie heute auch schon zu dem Thema was geschrieben hat, das war aber bevor wir anfingen uns darüber auszutauschen. Im Prinzip resultierte unser Gespräch daraus, auch wenn ich es bisher noch nicht gelesen habe. Okay, mir fällt grade auf dass ich es vielleicht mal machen sollte ;-)

Alles klar, ich weiß bescheid und sehe es genau wie sie. Jeder sollte feiern und glauben, was sich für ihn richtig anfühlt. Keine Frage. Jetzt wollt ich hier aber doch mal noch ein bißchen näher darauf eingehen was das aus meiner Sicht bedeutet.

Ich bin evangelisch getauft, aber nicht konfirmiert. Wie einige von Euch vielleicht wissen habe ich mich als Kind dagegen entschieden, weil schon damals für mich fest stand dass ich in dieser Religion nicht so wirklich zuhause bin. Als meine Eltern mich darauf hin ein wenig ratlos mit dem Gelde locken wollten, welches man ja an solchen "Ehrentagen" geschenkt bekommt, sagte ich ihnen schlicht und ergreifend dass ich meinen Glauben nicht verkaufen würde. Für ein Mädchen in dem Alter kein übles Statement, muß ich jetzt im Nachhinein sagen. Denn ich wußte ja noch gar nicht allzu viel darüber, wohin mein Weg mich führen sollte. Beispielsweise glaubte ich damals schon felsenfest an Reinkarnation, wenn ich auch noch keine feste Vorstellung hatte, wie das wohl von statten gehen sollte. Also eher so in die buddhistische Richtung, oder wie jetzt? Ich begann über die verschiedensten Glaubenssysteme zu lesen und pickte mir hier was raus oder dort, das für mich Sinn machte und woran ich wirklich glauben konnte.

Denn die Sache ist für mich nicht was klingt denn schön oder was fände ich gut. Nein. Was bringt in mir etwas zum Klingen, worauf spüre ich eine Resonanz? Was erscheint mir vertraut, kommt mir bekannt vor, was glaube ICH wirklich? Das hat ja nichts mit den besten Beeren raus picken zu tun. Mag zwar so ausschauen, aber eigentlich bedeutet es nur dass ich meinem Herzen folge, meiner Intuition. Jedenfalls entstand im Laufe der Jahre daraus der farbenprächtige Mix an Vorstellungen, den ich inzwischen verkörpere, wie auch lebe.

Das Ganze ist also für mich nicht cool oder gerade angesagt. Mit 34 bin ich aus dem Alter lange raus. Es hat nichts damit zu tun, dass mir die Kirche einfach zu streng oder zu langweilig ist. Ich fühle mich in dieser ganzen Struktur nur einfach nicht zuhause. Ich scheine dort nicht wirklich zugehörig. Wo ist das Problem? Nur weil ich in einem Land lebe, das christlich geprägt ist und ich so erzogen wurde, heißt es noch lange nicht dass diese Lehren für mich richtig sein müssen.

Und damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe eine hohe Achtung vor dem Amt des Papstes. Habe vor Rührung und Ergriffenheit sogar ein Tränchen verdrückt bei der Papstwahl und eine Gänsehaut bekommen, weil ich das so wichtig fand. Der Mann ist mir sogar irgendwie sympathisch, soweit ich das aus der Ferne beurteilen kann.
Ich zünde Kerzen in Kirchen an und fühle mich jedesmal überwältigt von dem Geist darin, wenn ich eine betrete. Ich liebe den Gedanken wofür dieses System steht und würde deshalb auch nie austreten. Es wird viel Gutes getan im Namen Gottes... Nur wer ist das eigentlich?

Ich glaube daran dass es Jesus wirklich gegeben hat und dass er ein wunderbarer Mensch gewesen sein muß. Vermutlich hat man ihn sogar genauso grausam und entwürdigend hingerichtet, wie uns erzählt und überliefert worden ist. Sicher war er ein Hoffnungsträger, ein Heiliger. Ein Mensch mit einer Menge außergewöhnlichen Fähigkeiten. Wahrscheinlich irgendwie so in der schamagischen Richtung bewandert und mit einem großen Herzen. Dennoch verstehe ich die meisten Geschichten, die ich aus der Bibel kenne (und das sind nicht wirklich viele) als kluge Märchen und Legenden mit einem wahren Kern. Geschichten, die zum größten Teil nicht wort wörtlich gemeint sind, sondern uns etwas lehren sollen und gewiss auch teilweise verschlüsselt weiter gegeben worden sind. Was daraus die machtbesessenen alten, grießgrämigen Männer gemacht haben, die mit der Inquisition zu tun hatten und noch heute wirklichkeitsferne Entscheidungen von der geheimen Spitze unserer Weltpolitik aus treffen, ist sicher nicht der Wille dieses Gottes gewesen. Ein Gott, der sich mir nicht erschließt, übrigens. Möchte er wirklich keine anderen Götter neben sich wissen und hat er jemanden verteufelt? Oder wurde auch das ihm nur von cleveren Politikern dieser goßen Firma angedichtet? 

Ich glaube dass Wunder möglich sind, sonst könnte ich nicht an Magie glauben und sie wirken. Aber an eine unbefleckte Empfängnis glaube ich nicht. In meinen Augen ist auch diese Aussage ein Mittel gewesen, die Frau in ihre Schranken zu weisen, sie zu verdammen. Lästige, große Göttinnen in den Untergrund zu jagen, von denen die Scharen ihrer Anhängerschaften nicht ablassen wollten. Denn dieses Bild propagiert schlicht und einfach nichts anderes, als dass jede normale Frau Unzucht getrieben hat und schmutzig ist, weil sie sonst nicht zum Kinde hätte kommen können. 

Und um dennoch eine weibliche Ikone zur Verfügng stellen zu können, nahm man doch eben die "Jungfrau" Maria, sog. Mutter Gottes. In Ketten gelegt, unmündig, ohne Erfahrung. Verschleiert, eingesperrt, mit keinem anderen Lebenssinn oder Grund sie zu verehren als aus dem, dass sie den Heiland geboren hatte. Eine erstklassige Inszenierung und Fortsetzung der frevelhaften Eva-Geschichte aus dem Paradies... Darüber könnte ich jetzt stundenlang weiter schreiben, aber darum geht es ja im Grunde gar nicht. Ich denke ich habe klar gemacht dass diese Religion des zornigen, allein herrschenden und Opfer heischenden Gottes, nicht meine ist. Sondern überhaupt meiner Meinung nach nur eine von Menschen gemachten. Von Menschen mit mehr als zweifelhaften Absichten. 

Deshalb verurteile ich aber niemanden oder erlaube mir diesen Glauben eines Menschen in den Dreck zu ziehen. Ganz im Gegenteil, so widersprüchlich das auch klingen mag, ich habe dennoch Hochachtung davor. Aber vermutlich vor dem Kern des Ganzen, nicht dem in Stein gemeißelten und von Menschenhand gemachten. Die Freundinnen und Christinnen, die ich kenne - und ich meine hier keine Heuchel-Christen, die um gut da zu stehen Sonntags in die Kirche rennen, sondern Frauen, denen dieser Gott mit seinen Heiligen wirklich etwas bedeutet, würden auch nie über mich urteilen. Sie glauben selber daran dass es noch andere Götter gibt und dass man mit dem heiligen Geist in Kontakt treten kann ohne in ein Gebäude aus Holz und Stein zu gehen, wie man so schön sagt. Denn er ist überall, alles ist von ihm durchdrungen und er hat viele Namen oder Formen. Etwas das die Kirche in der Form niemals akzetieren würde.

Und all das fühle ich nicht erst seit gestern. Aber umso älter ich werde, je mehr Erfahrungen ich sammle, lese und erlebe, spüre - desto mehr entfernt mein Innerstes sich von diesem Dogma. Ich fühle dabei einfach gar nichts. Noch nicht mal Ablehnung gegen die Feste. Sie stimmen ja zu einem Großteil ohnehin mit dem überein, woran ich glaube. Was ich wirklich spüren und verehren, erfassen kann. Den Kreislauf des Lebens, das Jahresrad, die Energie der Göttin. Aber die christlichen Feste geben mir nunmal nichts. Es wäre unehrlich durch die Gegend zu laufen und so zu tun als ob. Denn so interessant ich es auch finden mag und auch wenn ich noch so gerne mehr darüber erfahre, lese und lernen möchte, meine Wurzeln sind woanders.

Deshalb halte ich weder mich für etwas Besseres oder Besonderes, noch jemand anderes. Wir sind einfach nur  unterschiedlich geprägt. Im Grunde sind wir gar nicht verschieden und auch nicht das woran wir glauben.
Jeder Mensch, der wirklich glaubt und nachdenkt über Relgion und Bestimmung ist mir lieber als einer, der lediglich mit der Behauptung gern gesellschaftlich schön Wetter macht... 

Freitag, 18. April 2014

Freitags-Füller

1.  Auf der rechten Seite sollte jetzt eigentlich Shiva neben mir auf dem Stuhl liegen...
2.  Einige meiner Mitmenschen überraschten mich geradezu mit ihrem Mitgefühl.
3. Und dann gibt es  natürlich  auch welche, von denen man eigentlich mehr erwartet hätte.
4.  Erstmal bin ich im Freizeit-Modus, bis auf weiteres.
5.  Mit den Anfangsbuchstaben meines Namens kann ich schreiben: Roter Pilz (was soll das jetzt?!) .
6.  Wo ich nun hier oben am Esstisch sitze, sehe ich die herrliche Abendsonne jetzt noch besser.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf noch mehr lesen, morgen habe ich Hausputz und vielleicht Blumen kaufen geplant und Sonntag möchte ich wieder einfach nur chillen, was Leckeres kochen und vielleicht noch auf den Balkonen was tun!
 
 
Freundschaft ist was Wunderbares... <3
 
Wo ich jetzt dann auch endlich wieder auf die Seite komme,
die Vorlage zum Mittfüllseln findet sich > da entlang <

Feiertags-Gedanken

Boah, was ist das ärgerlich, wenn der Computer rum spinnt und man die ganze Zeit nicht ins Internet kommt...! 3:-/ Da sieht man mal wie abhängig man heut zu Tage von dem ganzen Technik-Kram ist, bzw. wie sehr man sich an die permanente Verfügbarkeit gewöhnt hat. Das ist aber doch auch Mist, mit dieser ganzen Anti-Viren-Software und was das Alles mit sich bringt und Trallala... Nu ja, wie auch immer. Ich bin ja jetzt drin, von meinem kleinen Blinky aus - mit Kabel am Esstisch sitzend, mit etwas wenig Bewegungsfreiheit, aber immerhin. Jetzt wollt ich wie gewohnt dann doch mal endlich den heutigen Freitags-Füller machen und was ist - die Seite scheint momentan nicht erreichbar zu sein :-/ Hab ich jedenfalls den Eindruck. Hab von zwei Laptops und vom Handy aus versucht sie aufzurufen, Fehlanzeige. Alle anderen Links funktionieren... Ist das also nur bei mir so, oder könnt Ihr Scrap-Impulse grad auch nicht aufrufen?

Heute ist ja hier Couch-Hocking angesagt. Über die Jahre bin ich wohl immer mehr zu einem kleinen Oster-Muffel mutiert. Oder sagen wir mal, ich kann diesem Fest anscheinend nicht allzu viel abgewinnen, komme da in keine feierliche Stimmung. Ich meine heute wäre es glaub ich eh nicht angebracht, ne...? Kleine Auszeit jedenfalls. Ostara in dem Sinne war für mich schon und die christlichen Feste treten bei mir anscheinend emotional gesehen irgendwie immer mehr in den Hintergrund. Weihnachten bedeutet mir richtig viel, ja. Aber sonst irgendwie echt nichts davon. Eher so die ursprünglichen Festivitäten, von denen das christliche Kalendarium ja wohl doch sehr abgeleitet worden ist. Und mein Mann ist ja eh nicht so versessen auf das ganze Brimborium. Als Kind war das schon alles toll, mit der Ostereier-Sucherei und so. Heut zu Tage verschenke ich an Ostern eigentlich nichtmal was. Und wir haben auch gar kein Osternest mit entsprechendem Naschzeugs oder ein gebackenes Lämmchen hier stehen. Dennoch wollt ich uns am Sonntag was Leckeres kochen. Ein Gericht von Nigella Lawson, das wir neulich abends in ihrer Kochshow gesehen haben und wovon uns direkt beiden das Wasser im Munde zusammen gelaufen war. Eine Hackbraten-Variation mit Ofenkartoffeln und als Dessert Erdbeer-Crumble - mmmhhhh!

Mal schauen was das wird. Meiner müßte dafür ja erstmal morgen einkaufen gehen ;-) Dann werden wir entweder los fahren, noch Blumen besorgen und Erde, damit ich weiter pflanzen kann. Oder ich mache die Wohnung (heute ist einfach faul sein angesagt und sonst wirklich gar nix). Abwarten was Lust, Laune und Wetter morgen früh dazu sagen.

Als ich heute Mittag Essen gemacht hab bin ich so ein wenig in Gedanken gekommen, wie das so ist. Ich dachte über dies nach, jenes, was noch erledigt werden will und sollte, wozu ich grade Bock hab und worauf nicht. Dabei kam ich auf Folgendes: Wir Menschen (ich natürlich auch, keine Frage) beschweren uns Tag täglich oder jammern, was wir nicht alles zu tun haben und unter einen Hut bringen müssen. Das fällt mir wirklich bei fast jedem auf. Stress und zuviel zu tun ist doch eigentlich häufig, was man in Gesprächen am aller meisten hört - oder sagt.

Es geht um Haushalt, Beruf, Familie, Freunde, Erledigungen und die eigenen Interessen. Darum, das Alles irgendwie unter einen Hut zu kriegen. Einer hat es schwerer als der andere, jeder arbeitet am meisten usw. usf. Davon kann gerade ich mich auch wirklich absolut nicht frei sprechen. Aber sein wir mal ganz ehrlich: Ist das nicht Leben? Genau das? Woraus sollte es denn sonst bestehen? Wer essen will, sich vernünftig kleiden und auch mal was leisten möchte, der muß dafür nunmal arbeiten gehen, in der Regel jedenfalls. Wer in einem sauberen Haushalt wohnen und sich wohl fühlen möchte, der muß sein Heim auch sauber halten. Richtig? Das war schon immer so und wird vermutlich auch so bleiben. Die Menschen die wir lieben, also allen voran unser Partner und vielleicht noch Kinder bzw. in meinem Fall die Katzen - mit denen wollen wir bewußt Zeit verbringen und sie haben alle Bedürfnisse. Das ist ganz normal, sonst wäre das Leben nicht lebenswert. Daraus folgt, dass wir für einander da sind und uns mit einander beschäftigen (sollten). Aber wir selber sind natürlich auch noch da. Das heißt wir lesen vielleicht gerne oder machen Sport, betreiben Schönheitspflege ect. Was uns eben Freude bereitet und ohne was wir gar nicht auskommen wollen. Wo bleibt also Grund zur Beschwerde? Klar, wir sind alle nur Menschen. Da kann es einem locker auch schon mal schnell zuviel des Guten werden, denn jeder Tag hat eben nur 24 Stunden. Doch sollte das kein Grund zum Verzweifeln sein, denn wenn wir mal nachdenken bedingt Eines das Andere und anders möchten wir doch gar nicht leben. Selbst sog. Aussteiger müssen zusehen dass sie irgendwie an Nahrung kommen und ein Dach über dem Kopf. Vielleicht nicht mittels eines konventionellen Jobs, doch ohne jegliche Mühe geht es ganz sicher nicht.

Von daher: Immer schön der Reihe nach, immer was grad kommt und gemacht werden muß. Und zwischendurch: Ganz bewußt immer wieder kleine Pausen vom Alltag und der ganzen duseligen Hektik. Wie heute: Keine Wäsche waschen, den Haushalt einfach mal liegen lassen, nur was zu Essen gemacht und fertig. Schließlich kommen noch drei freie Tage. Und an einem von denen werd ich meine Pflichten schon erledigen. Denn wenn ich eines gelernt habe: Außerhalb des Notwendigsten bestimme immer noch ich selbst mein Tempo, jawohl :-)

Ich wünsche Euch Allen da draußen schöne Osterfeiertage, wie auch immer Ihr sie verbringen mögt, ganz viel Freude und Genuß!